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KI-Bildgenerator: DALL-E 3 gratis testen
DALL-E 3: Bilder mit künstlicher Intelligenz erzeugen – kostenlos
Das DALL-E-Modell kreiert Grafiken und Bilder nach Ihren Wünschen. Und das gegebenenfalls kostenlos – auch für die neue Version DALL-E 3.
Foto: OpenAI, COMPUTERBILD
Der Bildgenerator DALL-E kostete Geld, die Nachfolgeversionen DALL-E 2 und DALL-E 3 sind gratis. Aber nur mit kleinen Tricks. COMPUTER BILD erklärt, wie Sie DALL-E 3 am besten testen. Und was geht.
Ist künstliche Intelligenz (KI) wie in DALL-E 3 Fluch oder Segen? Manche sind total begeistert, andere können es schon nicht mehr hören:
KI-Dienstewie
ChatGPTerobern die digitale Welt, interessieren die Menschen, machen sie neugierig, schüren aber auch Ängste. Mit DALL-E 3 gibt es ein weiteres Projekt des ChatGPT-Entwicklers
OpenAI– einen Bildgenerator, der mit künstlicher Intelligenz arbeitet und Bilder nach Ihren textlichen Vorgaben erstellt. Und das noch besser als die Vorgängerversionen DALL-E 2 und DALL-E. Das Tool ist jetzt sogar gratis verfügbar. COMPUTER BILD erklärt den Dienst und ob und wie Sie ihn wirklich kostenlos nutzen.
Am Prinzip des DALL-E-Modells ändert sich nichts, aber natürlich versprechen die Entwickler von OpenAI eine verbesserte Software. So solle Dall-E 3 die Texteingaben ("Prompts") besser verstehen. Demnach verarbeite die KI nun jedes einzelne vom User eingegebene Wort, um diese besser ins Ergebnis zu übertragen. Durch das verbesserte Textverständnis sollen sich Bilder auf Basis deutlich komplexerer Textanweisungen erstellen lassen, als es bisher der Fall war. Darüber hinaus habe OpenAI bestimmte Darstellungsbereiche überarbeitet. So soll etwa die Generierung von Text innerhalb eines Bildes deutlich besser und sauberer funktionieren. Gleiches gilt für die Abbildung menschlicher Merkmale, zum Beispiel der Hände. Grundsätzlich solle Dall-E 3 stets ansehnlichere Bildergebnisse liefern, ohne detaillierte Texteingaben.
Was kann DALL-E überhaupt?
DALL-E und die Nachfolger 2 und 3 sind von OpenAI entwickelte Computerprogramme, die Bilder aus Textbeschreibungen erschaffen. Der Name ist Programm und kombiniert den animierten Roboter Wall-E aus dem gleichnamigen Film mit dem spanischen Surrealisten Salvador Dalí. DALL-E 3 kreiert realistisch anmutende Fotos, kunstvolle Malereien oder Zeichnungen und Variationen davon. Mit der Web-App lässt sich das KI-Programm direkt online nutzen.
Der von der US-Firma OpenAI entwickelte KI-Algorithmus versteht natürliche Wörter und Textbeschreibungen, Konzepte, Attribute und Stile, kombiniert das alles und führt es zu einem Bild zusammen. Darüber hinaus erweitert er Bilder beliebig. So kann die Software zum Beispiel den Hintergrund der "Mona Lisa" verändern oder erweitern und aus dem Porträt etwa ein Landschaftsölgemälde machen. Das internationale Online-Magazin
The Decoderbeschreibt einen KI-Versuch, wie die "Mona Lisa" mit einem ganzen Körper aussehen würde. Software wie DALL-E bearbeitet also Bilder, entfernt Elemente, fügt welche hinzu oder lässt Schatten, Reflexionen und Texturen entstehen, die wie Bestandteile des Originals wirken.
Wie funktioniert DALL-E?
Die Benutzeroberfläche des DALL-E-Modells ist simpel gehalten: Über ein Eingabefeld schicken Sie Ihren Text-Bild-Befehl, den sogenannten Prompt, per Tastendruck an das KI-System. Nach einer kurzen Wartezeit sind vier Bilder zu sehen.
DALL-E 3: Erste Schritte
Um eigene Werke mit DALL-E 3 zu erstellen, gehen Sie so vor. Achtung: Derzeit funktioniert dies nur, wenn Sie Ihren Account bis zum 6. April 2023 erhalten haben. Es kann aber sein, dass sich das wieder ändert.
- Rufen Sie die Website https://openai.com/dall-e-3 auf.
- Klicken Sie auf Try DALL-E.
- Erstellen Sie einen Account und folgen Sie den Anweisungen.
- Beachten Sie, dass Sie eine gültige Telefonnummer angeben, denn die brauchen Sie zur Bestätigung Ihres Accounts mit dem gesendeten Code.
- Hat das geklappt, klicken Sie auf Continue und Start creating with DALL-E.
- Geben Sie auf Englisch eine Bildbeschreibung in die Befehlszeile ein, dort sehen Sie auch ein Beispiel. Anschließend klicken Sie auf Generate. Fällt Ihnen keine Beschreibung ein, klicken Sie auf Surprise me – und das Programm überrascht Sie mit einer Eigenkreation.
Bei einigen Tests – darüber berichten auch User – kam es immer wieder zu Problemen mit dem Zugang und mit dem Credit-System, siehe nächster Abschnitt. Das kann an einer hohen
Server-Auslastungliegen, an Wartungsarbeiten oder an einem zu einem bestimmten Zeitpunkt falschen Browser. Probieren Sie es in diesem Fall später erneut.
Credit-System: Kosten für DALL-E
Der Bildgenerator DALL-E von OpenAI war anfangs kostenpflichtig. Doch der Hersteller machte ihn mit Version 2 gratis nutzbar. Für die Verwendung des KI-Bildgenerators benötigen Sie lediglich einen Benutzer-Account bei OpenAI. Allerdings ist nur eine begrenzte Anzahl an echten Gratis-Versuchen möglich, denn derzeit benötigen Sie sogenannte Credits, um weitere Bilder zu kreieren. Nachdem Sie Ihre 50 Ausgangs-Credits verbraucht haben, "schenkt" Ihnen OpenAI monatlich 15 Credits.
Derzeit geht das alles nur wie oben beschrieben, wenn Sie Ihren Account vor dem 6. April 2023 bekommen haben. Möchten Sie weiteres Guthaben oder haben Sie Ihren Zugang nach dem 6. April 2023 erhalten, ist echtes Geld nötig: 115 Credits kosten rund 15 US-Dollar, also etwa 13,50 Euro. Genauere Infos zum aktuellen Credit-System erhalten Sie bei
OpenAI.
DALL-E gratis ausprobieren in Bing und Edge
Microsoft stellte im Februar 2023 seine KI-gestützten Versionen von Bing und Edge vor. Anschließend gestaltete das Unternehmen Bing optisch. Dazu integrierte der US-Konzern den sogenannten Bing Image Creator in das neue Bing und in den Edge-Browser. Grundlage des Tools ist OpenAIs DALL-E-Modell. Wie Sie
DALL-E gratis in Bing und Edge nutzen, lesen Sie bei COMPUTER BILD.
DALL-E 3 kostenlos nutzen
Nachdem OpenAI die neue Version Dall-E 3 präsentiert hat, können Menschen diese bereits über den
Bing Image Creator kostenlos nutzen. Das überraschte einigermaßen, denn die Macher verlautbarten ursprünglich, das Tool sei lediglich für ChatGPT-Plus- und Enterprise-Kunden verfügbar.
DALL-E mini (Craiyon) kostenlos
, zwischenzeitlich in Craiyon umgetauft, ist eine weitere Entwicklung von OpenAI. Auch dieses Web-Tool gehört zur bildgenerierenden künstlichen Intelligenz. Ins Textfeld von Craiyon geben Sie die gewünschten Begriffe ein, Craiyon erstellt aufgrund Ihrer Eingabe neun Bilder, die sich verwenden lassen.
Litauen: KI-Werbekampagne misslungen
Was für ein Fettnäpfchen: Litauen macht schlechte Werbung mit KI. Die nationale Tourismusbehörde des baltischen Landes startete eine Kampagne für die Reisesaison 2023 mithilfe eines KI-Bilderzeugungs-Tools. In diesem Fall war das ein Verwandter von DALL-E und
Stable Diffusion– nämlich
Midjourney. Unter dem Slogan "Litauen – eine Erfahrung, die man teilen muss" stellte die Kampagne das Land in surrealen Postern als fantasievolle Traumlandschaft dar.
Vollmundig angepriesen hieß es: "Sci-Fi-Inseln schweben über üppigen Hainen auf dem Lande, während planetengroße Kugeln den Himmel über der New-Age-Hauptstadt Vilnius zieren; eine Schüssel kalter Rote-Bete-Suppe tauscht die übliche saure Sahne gegen rosa Wolken, die an Sommerabende erinnern. Mit diesen atemberaubenden Bildern lädt Litauen seine Besucher ein, diese Mischung aus Klängen, Sehenswürdigkeiten und Geschmäckern selbst zu erleben." Nur kam der Werbefeldzug überhaupt nicht gut an, im Internet machten sich Nutzende und sogar der
litauische Ministerpräsident lustigund wiesen unter dem Schlagwort #Realisbeautiful darauf hin, dass echte Bilder die bessere Werbung gewesen wären.
Die besten KI-Dienste zum Testen
Macht KI Künstler überflüssig?
Unter freischaffenden Künstlern geht natürlich die Angst um: Bekomme ich noch Aufträge? Ersetzt die KI echte Kunst? Cover-Beispiele von Platten oder Computerspielen lassen das befürchten. Verschiedene Medien wie
Fundsceneberichten über den Untergang von Künstlern, das "
Handelsblatt" spekuliert über eine Umwälzung des Kunstmarkts,
Netzpolitikspricht von einem Aufschrei unter Künstlerinnen und Künstlern.
Dass die Sorgen nicht unbegründet sind, zeigt ein kleines Beispiel. Ein User veröffentlichte auf
Redditeinen durchaus brauchbaren Entwurf für das weltweit mit Spannung erwartete Computerspiel "GTA 6". Die Zukunft wird zeigen, was künstliche Intelligenz bewirkt – im Positiven wie im Negativen.
Author: Sean Reed
Last Updated: 1703672522
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Name: Sean Reed
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