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„Macht mich voll traurig“: TikToker errechnet, wie viel Sie für ein 130-Quadratmeter-Haus verdienen müssen
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Zinsen, Darlehen, Tilgung: Wer sich einmal mit den Kosten für den Hausbau beschäftigt, bleibt oft mit vielen Fragezeichen zurück. Wie viel braucht man denn nun, um ein Haus zu finanzieren?
Der Traum vom Eigenheim – den haben viele. Aber kann er heutzutage noch zur Realität werden? Diese Frage stellen sich viele Menschen hinsichtlich der hohen Preise für Rohstoffe und steigender Zinsen. Ein anschließender Blick aufs Sparkonto genügt meistens, um den Traum in weite Ferne rücken zu lassen. Um potenziellen Häuslebauern aber eine Idee davon zu geben, was an Budget zur Verfügung stehen sollte, hat ein TikToker ausgerechnet, welches monatliche Gehalt nötig ist, um die Kosten für einen Hausbau ausreichend zu decken.
Hausbau finanzieren: TikToker rechnet vor, was Sie monatlich verdienen müssen
Für seine Rechnung setzt der TikToker @hausbaukurs.de, der eine gleichnamige Webseite zu dem Thema betreibt, ein Haus mit 130 Quadratmetern und ein Grundstück mit 500 Quadratmetern voraus. Aktuell würde ein Haus pro Quadratmeter rund 3.000 Euro kosten – was bei 130 Quadratmetern somit 390.000 Euro ausmacht. Für das Grundstück rechnet er mit durchschnittlich 250 Euro pro Quadratmeter in Deutschland – das wären dann nochmal 125.000 Euro obendrauf. Das macht eine Gesamtsumme von 515.000 Euro, die ein Häuslebauer für Haus und Grundstück brauchen würde. Die Nebenkosten werden in dieser Rechnung mit dem Eigenkapital gedeckt.
Bei derartigen Summen dürfte dem ein oder anderem bereits der Kopf schwirren. Aber dabei bleibt es leider noch nicht: Da nur die wenigsten ein solchen Betrag auf dem Konto liegen haben dürften, bedarf es eines Darlehens, um sich den Traum zu finanzieren. Und dafür verlangen die Banken Zinsen: In seinem Rechenbeispiel geht der TikToker von 4,4 Prozent Zinsen aus, die auf 15 Jahre Zinsbindung festgeschrieben sind sowie eine eine anfängliche Tilgung von 1,5 Prozent. Das würde demnach bedeuten, dass Hausbauer mit einer monatlichen Belastung, der sogenannten Annuität, von rund 2.530 Euro zu rechnen haben. Dieser Betrag müsste also jeden Monat an die Bank zurückgezahlt werden, um das Haus inklusive Zinsen abzubezahlen.
Aber wie viel muss man nun wirklich verdienen, um die Finanzierung zu stemmen? Schließlich bestehen die monatlichen Ausgaben nicht nur aus der Rückzahlung eines Darlehens – es müssen ja weiterhin auch noch Strom, Sprit, Lebensmittel und vieles mehr bezahlt werden. Darum empfehlen Banken und Experten in der Regel, dass die Ausgaben für monatliche Ratenzahlungen bei einer Immobilienfinanzierung nicht mehr als 35 Prozent des Nettohaushaltseinkommens betragen sollten. Damit ist das Nettogehalt gemeint, welches dem Häuslebauer alleine oder zusammen mit dem Partner oder der Partnerin zur Verfügung steht.
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Auch in seiner Rechnung berücksichtigt der TikToker das. Was wiederum bedeutet: Eine Person – oder ein Paar –, das ein aktuell ein Haus bauen möchte, sollte im Monat 7.230 Euro netto verdienen, um sich den Traum finanzieren zu können (denn: 2.530 Euro sind 35 Prozent von 7.230 Euro). Preisliche Unterschiede je nach Region sind in der Rechnung ausgenommen. Also kann es durchaus sein, dass die Kosten für ein Haus in bestimmten Ballungszentren noch teurer sein könnten, während es aber auch Gebiete gibt, in denen Grundstücke für weniger als 250 Euro pro Quadratmeter zu haben sind.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
„Kein Haus für mich“: TikTok-User verabschieden sich von Eigenheim
Die Beispielrechnung sorgt bei einigen TikTok-Nutzern für Ernüchterung – viele beerdigen sogleich ihren Traum vom Eigenheim. Hier ein Auszug aus den Kommentaren zum Video, das bereits über 3,6 Millionen Mal angesehen wurde:
- „Sag mir lieber, wo ich 7.300 Euro netto verdiene.“
- „Gerade gerechnet, ich könnte mir ein 30 Quadratmeter Haus auf einem 20 Quadratmeter Grundstück leisten.“
- „Long story short ... kein Haus für mich.“
- „Macht mich voll traurig ... Ehrlich ... werde mir das nie leisten können.“
- „Ok, mir reicht eine Garage.“
Author: Kara Andrews
Last Updated: 1703781961
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Name: Kara Andrews
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